SPRACHE |
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Der Raub der Sabinerinnen
Inhalt Romulus ist König über eine aus allen Ecken der bekannten Welt zusammengewürfelten Schar von Flüchtlingen, die in seiner kleinen Siedlung Asyl gefunden haben. Die Nachbarvölker hingegen machen sich Sorgen über die stetigen Raubzügen, mit Hilfe derer sich die Römer über Wasser halten. Mehrere Anführer wollen sich verbünden und das römische Brigantentum beenden. Der Sabinerkönig Titus Tatius ist hingegen anderer Meinung und verweist darauf, dass die Römer über keine Frauen verfügen und sie somit irgendwann einmal aussterben werden. Ein Krieg wird so vorläufig vermieden. In Rom selbst gärt es unterdessen. Zwar kann sich Romulus über die stetige Zunahme seiner Untertanen freuen (wobei er nicht jeden aufnimmt - etwa gebrandmarkte Verräter), doch die Männer murren. Zwar ist er durch den Priester Numa gut über die Stimmung unterrichtet, doch vorerst ignoriert er die Wünsche seines "Volkes" mit dem Hinweis, dass er auch über keine Frau verfüge. Als sich ein phönizisches Handelsschiff weigert den üblichen Tribut für die Nutzung des Tibers als Handelsweg zu leisten, erobert Romulus das Schiff. Während der heftigen Gegenwehr, erkennen einige Römer, dass sich unter den Kämpfenden auch eine Frau befindet. Sie jagen ihr hinterher, sind der listigen Phönizierin aber nicht gewachsen und müssen die Suche aufgeben - damit haben sie auch ihren Beuteanteil am Schiff verspielt. Später trifft Romulus zufällig auf die Phönizierin, die sich Dusia nennt. Nach anfänglicher Gegenwehr wird sie seine heimliche Geliebte und der König steht dem Wunsch seiner Männer nach Frauen nun nicht mehr ablehnend gegenüber. So schickt er mit Livius, Mezio und Stilicone drei Botschafter aus, um bei den Sabinern um heiratsfähige Frauen zu werben. Dort werden die Botschafter vom König Titus Tatius freundlich aber bestimmt abgewiesen. Indes scheint die Königstochter und Vestalin Rea mit ihrem Schattendasein nicht vollkommen zufrieden zu sein und wird auch vom obersten sabinischen Priester für ihre Eitelkeit gemassregelt. Auf dem Nachhauseweg treffen die drei Botschafter auf einige junge Sabinerinnen, die sich am Fluss erfrischen. Eine von ihnen - Lavinia - stürzt ins Wasser und wird von Livius gerettet. Nach anfänglichem Misstrauen verlieben sich die beiden ineinander. Da die Botschafter nur einige kleine Geschenke von den Sabinern erhalten haben, fühlen sich die Römer beleidigt und wollen in den Krieg ziehen. Romulus kann seine Männer im letzten Moment davon überzeugen, dass es noch einen anderen Weg als Blutvergiessen gibt. Bei einem grossen sabinischen Fest laden sich die Römer selbst ein und bringen eine Menge Wein mit, der von den Anwesenden freudig entgegengenommen wird. Während die Uneingeladenen auch für Unterhaltung sorgen, werden die Sabiner und ihre Gäste immer mehr betrunken. Einige der Römer knüpfen erste zarte Bande zum anderen Geschlecht. Auf ein Zeichen hin rauben die nüchtern Gebliebenen alle Sabinerinnen, die ihnen vor die Füsse laufen. Romulus selbst ergreift schliesslich des Königs Tochter. Auf dem Weg nach Rom versucht Rea ihrem Kidnapper zu entkommen, hat jedoch nicht mit dem dressierten Pferd Romulus' gerechnet. Schlussendlich kommen die beiden - unterbrochen durch einen kurzen Zweikampf mit einem sabinischen Soldaten - im Dorf am Tiber an. In ihrem Versteck beobachtet Dusia die Szenerie mit Misstrauen. Sie hat Kenntnis von einem geheimen Gang, der einem problemlos die Mauern Roms überwinden lässt. Dort hat inzwischen der Priester Numa das Regiment übernommen, da sich die Männer über die Frauen uneins waren. Um weiteren Streitereien vorzubeugen liess er die Sabinerinnen in einen Wachturm sperren und die Männer auf dem Platz davor antreten. Romulus' Plan die Frauen zu verlosen stösst indes nicht nur bei den Sabinerinnen auf Widerstand, die unterdessen ihre Wachen überwältigt und sich einiger Waffen bemächtigt hatten. Livius weigert sich seinem König Folge zu leisten, da er in Lavinia verliebt ist. Numa ruft zur Mässigung auf und Romulus muss allen Forderungen nachgeben. Die geraubten Ehefrauen dürfen zurückkehren und die ledigen Sabinerinnen ihre eigene Wahl treffen; allerdings unterstützt sie Romulus dabei kräftig. Für sich selbst hat Romulus Rea erkoren, doch die erweist sich als bockig und kann mit Hilfe von Dusia entfliehen. Dabei wollte die Phönizierin sie kurz zuvor noch ermorden, da sie sich um die Liebe des Königs betrogen sieht. Als Romulus Dusia dann abweist, ist ihr Hass auf Rom endgültig. Romulus ist an diesem Tag der einzige einsame Römer und legt sich im Tempel schlafen. Dabei erscheinen ihm Mars und Venus die ihrerseits einen Disput über Liebe und Krieg haben. Nach monatelangem hin und her hat das Volk der Sabiner ihren König zum Krieg gedrängt und notgedrungen macht sich Titus Tatius mit einer Streitmacht auf, Rom zu erobern und die Frauen zurückzuholen. Rea indes hat sich doch noch in Romulus verliebt; gesteht dies allerdings nur der Göttin Diana. Währenddessen wird in Rom das erste Kind geboren und man will gerade dieses freudige Ereignis beim Tempel feiern. Die anrückenden Sabiner werden von Dusia geführt, die durch den Geheimgang unbemerkt in die Stadt einrücken können. Sogleich entbrennt ein erbitterter Kampf zwischen Römern und Sabinern. Doch die neuen Frauen der Römer wollen dieses sinnlose Blutvergiessen beenden und werfen sich zwischen ihre Männer und die Sabiner. Auf der Treppe des Tempels zielt unterdessen ein Bogenschütze auf Romulus. Doch der Pfeil verfehlt sein Ziel und trifft stattdessen Dusia, die in ihrem Versteck tödlich getroffen zusammenbricht. Ebenfalls vor dem Tempel stehen sich Titus Tatius und Romulus gegenüber. Als er das Neugeborene sieht, lässt er den Kampf beenden und auch die Römer legen ihre Waffen nieder. Nach diesen Ereignissen hat Romulus genüg vom Königsein. Er will mit Rea ein neues Leben anfangen und bestimmt den Priester Numa zu seinem Nachfolger; den er ohnehin schon lange dafür geeignet gehalten hatt. Dieser ist über diese Aussicht ganz und gar nicht erfreut und fleht Romulus an zu bleiben. Doch der König will mit diesem Leben nichts mehr zu tun haben und rät Numa zu verbreiten, er sei zu den Göttern aufgefahren. |
Das italienische Filmplakat
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