WIRTSCHAFT |
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QUADRIGATUS |
Quadrigatus & Bigatus Die Prägung dieses Münztyps beschränkte sich auf die Zeit der Republik. Der Name Quadrigatus stammt vom Revers (Rückseite) der Münze, die immer eine nach rechts gerichtete Quadriga (Viergespann) mit Iuppiter und Victoria zeigt. Der Avers (Vorderseite) zeigt immer einen jugendlichen Januskopf ohne Bart. Ebenfalls auf dem Revers findet sich der Schriftzug ROMA. Die ersten Quadrigati wurden etwa von 235 bis 212 v.Chr. geprägt. Als Zahlungsmittel füllen sie die Lücke zwischen frühen römischen Didrachmen und den Denaren. Das Gewicht betrug anfangs etwa 6,64 g und verringerte sich später auf 4,89 g. Wohl unter den finanziellen Lasten des Zweiten Punischen Krieges wurde nicht nur das Gewicht, sondern auch der Silbergehalt reduziert. Von den Quadrigati wurden in den Jahren 217 bis 214 v.Chr. auch Halbstücke geprägt, die auch als Drachmen bezeichnet wurden. Der einzig signifikante Unterschied im Münzbild ist, dass die Quadriga nach links gerichtet ist. Ebenfalls als Quadrigati werden Denare bezeichnet, die seit ca. 150 v.Chr. mit dem Romakopf am Avers und einer Quadriga am Revers geprägt wurden. Ausser Iuppiter erscheinen hier Mars, Apollo, Saturn und Libertas als Quadrigalenker. Vom Quadrigatus zu unterscheiden ist der Bigatus, der nur im engeren Sinne einen eigenen Münztyp darstellt. Bereits Tacitus bezeichnete die Denare der Republik allesamt als Bigati um sie von den Prägungen der Kaiserzeit zu unterscheiden. Somit hat es keine eigenständige Bigatus-Prägung gegeben; es handelt sich schlichtweg um republikanische Silberdenare mit dem Romakopf am Avers und einer Biga (Zweigespann) am Revers. |
Revers eines republikanisches Quadrigatus aus der Zeit 225 bis 212 v.Chr. Iuppiter nebst Victoria auf einem Viergespann (Der Wert dieser Münze liegt bei etwa EUR 450)
Bigatus aus dem |
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Quellen: "Der kleine Pauly" |
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