WIRTSCHAFT |
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TREMISSIS |
Der spätantike Tremissis Der goldene Tremissis, fälschlich auch Triens und dt. Triente genannt, wurde von Kaiser Konstantin als Goldmünze im Wert von 3/8 eines Solidus eingeführt. Zusätzlich gab es Doppelstücke von 6/8 (= ¾) eines Solidus. Im 4.Jh.n.Chr. wurde die Münze eher selten in Umlauf gesetzt. 383 erfolgte eine Abwertung zu einem echten Drittel des Solidus. Ab dem 5.Jh.n.Chr. erscheint die Münze wohl durch die zahlreichen Kaiserwechsel regelmässiger und häufiger.
Avers und
Revers eines Tremissis des Romulus Augustulus im Gewicht von 1,46 g Als die Germanenreiche der Völkerwanderungszeit mit diesen spätrömisch-byzantinischen Münzen in Berührung kamen, liessen sie ähnliche Geldstücke für sich ausprägen. Die Qualität lag weit hinter dem Original zurück und sie können nur durch stilistische Merkmale den einzelnen Germanenreichen zugeordnet werden (z.B. West- und Ostgoten, Vandalen oder das Frankenreich unter den Merowingern). Letztere vermerkten gerne Prägeort bzw. Zeichen der Münzmeister auf den Geldstücken. |
Tremissis von 1,49 g der Aelia Eudocia 425/429 n.Chr.
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Quellen: "Der kleine Pauly", Zeitschrift "money trend", www.muenzen-lexikon.de |
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(PL) |