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KULTUR
Bildung


Imperialer Adler BIBLIOTHEK
Imperialer Adler Schule
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Unter "Bildung" versteht man erst seit dem 19. Jh. die innere Formung bzw. geistige Entfaltung des Menschen. Diese wird erreicht durch Aneignung kultureller Werte von Umwelt und Vergangenheit. So gibt es drei Ausprägungen von Bildung: geistige Entfaltung, Erziehung und Unterricht sowie das Ergebnis (der gebildete Mensch). Obwohl nicht derart ausformuliert, galten diese Definitionen auch in der Antike.

Schulen und Bibliotheken haben ihre Ursprünge in den alten Kulturen Mesopotamiens und Ägyptens. Alle folgenden Kulturen übernahmen bzw. entwickelten diese Bildungseinrichtungen und passten sie ihren kulturellen Bedürfnissen an. So entstand das Symposium, die Akademie, aber auch die militärisch-geistige Erziehung der jungen Vollbürger in Griechenland.

Der Zugang zu dieser Bildung war jedoch nur relativ wenigen Menschen vorbehalten. Zumeist bestimmte Stand und Vermögen, selten die Begabung, ob und wieviel man an (Aus)Bildung genoss. Dementsprechend war das Autodidakte, das Selbsterlernen, für die praxisorientierten Römer selbstverständlich. Diese geistige Atmosphäre bedingte auch ein bereitwilliges Zitieren anderer Autoren, die man als Autorität ansah.

Durch die Etablierung des internationalen Handels in den Jahrhunderten vor Christi Geburt kam es zu einer Verbreiterung der Wissensbasis und neue Ideen und Gedanken flossen in Bildungssysteme ein. Nach der Schulbildung hatte der nunmehr "gebildete" Mensch bereits die Möglichkeit sich selbst durch die Anlage einer Privatbibliothek oder Bildungsreisen seinen Horizont selbsttätig zu vergrössern.

Tabula duplex
(grch. Diptychon),
Römische Wachstafel für Notizen samt Schreibgriffel



Quellen: W.Hoepfner "Antike Bibliotheken", L.Casson "Bibliotheken in der Antike", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)