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Die Römische Kultur ist heute noch allgegenwärtig. Ob in der Architektur, im Kalender, der Literatur oder im römischen Recht, das ja bezeichnender Weise immer noch so heisst. Auch unsere humanistische Grundwerte - in den letzten Jahren unter amerikanischer Führung bekanntlich etwas lädiert - fussen im Bildungsideal der Antike.

Der römische Kalender in seiner abgewandelten Form des Gregorianischen Kalenders hat heute noch seine Gültigkeit. Durch seine Verwendung in der römisch-katholischen Kirche konnte er sich über die ganze Welt verbreiten. Auch die Namen seiner Monate und damit die Erinnerung an Iulius Caesar und Augustus blieben erhalten.

Die römische Namensgebung ist wohl jedem Menschen mehr oder weniger ein Begriff. Die klassische Wortendung "-us" gilt uns als Charakteristik des antiken Namens schlechthin, auch wenn mancher Name eingedeutscht wurde (z.B. Mark Anton statt Marcus Antonius); eine Vorgehensweise, die bereits die Römer praktizierten und so vor allem griechische und germanische Namen ihrer Sprachgewohnheit anpassten.

Die antike Medizin lässt sich kaum mit ihrem modernen Pendant vergleichen, da der religiöse Charakter in ihr eine dominante Stellung einnahm. Dennoch waren bereits Ansätze für einen rationellen Umgang mit Krankheiten und Lebensführung vorhanden, die allerdings unter dem Einfluss des Christentums wieder aufgegeben wurden.

Kaum einen Einfluss übt hingegen heute die römische Küche aus. Obwohl wir dank einiger bekannter - aber auch unbekannter - historischer Autoren recht gut über die Zubereitung römischer Speisen und Getränke informiert sind. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung luxuriöser Dekadenz beim Essen, gestaltete sich die damalige Küche für die meisten Menschen recht einfach und auch die Speisen der "besseren" Gesellschaft orientierten sich oftmals an diesen Rezepten. Es kam wie heute darauf an, was man aus vorhandenen Zutaten machen konnte.

Kultur beinhaltet auch die Befriedigung des Spieltriebes und den Umgang mit Freizeit. Der gemeine Römer liebte eine raue Form der Unterhaltung, wie sie in Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen zum Ausdruck kam. Auch die Wettleidenschaft konnte befriedigt werden, wenn man auf die Sieger bei den Wagenrennen setzte.

Tabula duplex
(grch. Diptychon),
Römische Wachstafel für Notizen samt Schreibgriffel



 

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(PL)