KULTUR |
|||
EINLEITUNG |
Wagenrennen
Einleitung Die circensischen Spiele mit ihren Wagenrennen sind das beste Beispiel für die vielgebrauchte Phrase von panem et circenses (Brot und Spiele). Sie nahmen im römischen Kulturleben einen hohen Stellenwert ein und waren wie die Olympischen Spiele der Griechen ursprünglich kultischen Ursprungs. Durch Monomentalfilme wie "Ben Hur" wurde die Thematik auch einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Der Überlieferung nach wurden seit Romulus’ Zeiten am 21. August Opferfeiern und Pferdewettrennen zu Ehren des Ackerbau-Gottes Consus abgehalten. Der römische König Tarquinus Priscus verlegte die Rennen in eine schmale Talsenke - Murciatal genannt - zwischen Aventin und Palatin. An dieser Stelle sollte später auch der Circus Maximus entstehen. Anfangs wurde die Rennbahn einfach mit Seilen abgesperrt, während sich die Zuschauer auf den Hängen der beiden Hügel niederliessen. Im Laufe der Zeit kamen hölzerne Tribünen hinzu, die nach den Rennen wieder abmontiert wurden. Um der steigenden Qualität der Rennen und den Bedürfnissen der Besucher Rechnung zu tragen, wurde schliesslich der Circus Maximus errichtet. Zu Zeiten der Republik wetteiferten Politiker, die sich die Gunst des Volkes bei den Wahlen sichern wollten, durch die pompöse Ausstattung der Rennen. Später übernahmen die Kaiser diese Funktion. Nach den eigentlichen Rennen wurden deshalb auch Göttermahle veranstaltet, bei denen die Zuschauer verköstigt wurden. Diese boten den Rahmen für Geschenkverteilungen, die entweder aus kulinarischen Leckerbissen, gefüllten Geldbörsen oder aber auch Losen bestehen konnten. So konnte man durch das richtige Los durchaus Eigentümer eines Hauses oder gar einen Schiffes werden. |
Das Viergespann |
|
|
|||
Sie wollen Fragen stellen, Anregungen
liefern oder sich beschweren? |
(PL) |