PERSONEN |
|||
EINLEITUNG |
Marcus
Aurelius Claudius Quintillus
Herrschaft
Infolge der allgemeinen Beliebtheit des Claudius gab es weder vom Senat
noch vom römischen Volk Einwände gegen die von seinem Sohn angeregte
Vergöttlichung. Nach der erfolgten Machtübernahme hatte Quintillus
noch mit der Ergebenheit der pannonischen Legionen gerechnet, doch
wurde bald ersichtlich, dass diese Aurelianus, den Kommandanten der
Kavallerie, unterstützen würden. Nicht verhindern konnte er, dass es am Balkan erneut zu Unruhen kam. Die
zurückströmenden Goten hatten versucht die Städte Anchialus und
Nicopolis ad Istrum zu plündern. Der erbitterte Widerstand der Bevölkerung
verhinderte das Vorhaben und der sich in der Nähe aufhaltende
Aurelianus konnte eine endgültige Entscheidung herbeiführen. Aurelianus zog weiter nach Sirmium, wo ihn seine Soldaten zum Kaiser
ausriefen und er behauptete, Claudius hätte ihn zum Nachfolger
bestimmt. Die Befürchtungen Quintillus’ waren damit wahr geworden.
Einige antike Historiker sahen die Sache aber anders. Sie berichteten,
dass Claudius seinen Bruder erwählt hatte, da er über zwei Söhne
verfügte, die eine Dynastie fortführen könnten. Während dieser Vorfälle hatte Quintillus den Fehler gemacht in seinem
Hauptquartier in Aquileia zu verbleiben. Wäre er nach Rom gereist, hätte
er dort mehr Unterstützung erfahren können. Die Prämienzahlungen,
die bei jedem Machtwechsel üblich geworden waren, hätten ihm sicher
Auftrieb gegeben. Einige Tage überlegte er noch, ob und wie er
Aurelianus Widerstand leisten könnte. Die militärische Situation
zeigte sich jedoch düster. |
Quintillus' Portrait wurde lediglich auf Münzen festgehalten.
|
|
|
|||
Sie wollen Fragen stellen, Anregungen
liefern oder sich beschweren? |
(PL) |