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WIRTSCHAFT
Griechisches Geld & Münzen


Imperialer Adler LEPTON

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Der Lepton

Die Geldbezeichnung Lepton leitet sich von grch. leptos (=dünn, enthülst) ab. In dieser Form erscheint sie vor allem als Beifügung von anderen Münzsorten um einerseits schwerere von leichteren Nominalen zu trennen und andererseits allgemein minderes Kleingeld zu charakterisieren. Auch nannte man die kleinste Münze einer Serie Lepton.

Im römischen Griechenland bezeichnete Lepton das lokale Geld der Städte im Gegensatz zur römischen Währung. Genaue Festlegungen auf einzelne Münzen sind schwierig, doch sind Relationen überliefert. Lepton-Kleinmünzen des 1.Jh.n.Chr. im Nahen Osten dürften entweder eins zu eins oder zwei zu eins auf den röm. Quadrans gegangen sein. In der Spätantike wurde dann der Lepton als halber Quadrans und 6000. Teil des Talents bzw. später des Solidus gerechnet.

Der Name hat sich sogar in Zeiten des Euros gehalten, denn der seit 1828 geprägte Lepton als Untereinheit des grch. Phönix bzw. später der grch. Drachme ist auch ganz offiziell im heutigen Griechenland die Bezeichnung für den Eurocent.

Ein Lepton-Stück
aus der Zeit des
Herodes Agrippa
(37 bis 44 n.Chr.)


Quellen: W.Gemoll "Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch", "Der kleine Pauly", www.muenzen-lexikon.de 

 

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(PL)