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DIAGRAMMISMOS

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Diagrammismos

Antike Autoren bezeichneten dieses Spiel als dem Poleis paizein sehr ähnlich. Leider kennt man nicht einmal die Form des Spielbrettes (wohl wird sie quadratisch sein). Zur Ausstattung gehörten für jeden der beiden Spieler 30 Spielsteine. Der Autor Eustathius erwähnt die Verwendung von Würfeln, die jedoch in keiner anderen Bemerkung vorkommt, sodass hierbei von einer Verwechslung auszugehen ist. Diagrammismos war mit Sicherheit ein reines Strategiespiel.

Ebenfalls unsicher sind die möglichen römischen Ableitungen. Ohne Würfel käme das Ludus latrunculorum, mit Würfeln das Duodecim scripta in Betracht. Leider wurden auch keine antiken Abbildungen gefunden, die eindeutig als Diagrammismos interpretiert werden könnten.

Römischer Spielstein mit frappanter Ähnlichkeit zu einem heutigen Casinojeton
(c) Ulrich Schädler, Musee du Jeu/Schweiz


Quellen: Marco Fitta, "Spiele und Spielzeug in der Antike"

 

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(PL)