MILITÄR |
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Übersicht
Das Leben eines römischen Magistrats verlief selten ruhig. Das republikanische Rom war ständig in Kriege mit seinen Nachbarn verstrickt, die die Anwesenheit der Konsuln und anderer Beamter am Schlachtfeld erforderten. Auch innerhalb der Stadt mussten sie Urteile vollstrecken und sich Respekt verschaffen. Deshalb wurden die Liktoren, die im Gefolge des römischen Königs standen, für die Magistrate als Schutztruppe übernommen. Da sie ob ihrer traditionellen Ausrüstung mit Beil und Rutenbündel besonders im Feld potentiellen Angreiffern deutlich unterlegen waren, wurden eigene Formationen, wie die extraordinarii aufgestellt, die das Leben der Amtsträger besser schützen vermochten. Aus diesen beiden Elementen entwickelten sich in der späten Republik die Prätorianergarde. Jeder Feldherr scharte eine solche Truppe besonders zuverlässiger Soldaten um sich, die sein Leben beschützen sollten. Mit der Errichtung des Kaiserreiches durch Augustus wurden die Prätorianer neu formiert und zur Schutztruppe des Kaisers. Sie waren in Rom und Umgebung stationiert. Tiberius konzentrierte sie schliesslich in einer eigenen Kaserne in Rom. Fortan spielten die Gardisten eine bedeutende Rolle bei Aufstieg und Sturz mancher Kaiser. Da die Prätorianer oft zu viel Macht in Händen hielten und ihre Auflösung Schwierigkeiten bereitet hätte, formierten zahlreiche Kaiser zusätzlich germanische Leibwachen und berittene Einheiten für den Schutz auf Feldzügen. Nach der Schlacht auf der Milvanischen Brücke im Kampf um die Herrschaft zwischen Konstantin und Maxentius wurden die Prätorianer aufgelöst und durch die Scholae Palatinae ersetzt. |
Die frühen Prätorianer sahen diesem
republikan. Legionär ähnlich. |
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(PL) |