PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Flavius Arcadius * um 377 in Spanien
Einleitung Als Flavius Arcadius 383 die Herrschaft über den Osten des Römerreiches antrat, war noch niemanden bewusst, dass er theoretisch zum ersten frühbyzantinischen Kaiser werden sollte, denn ab 395 kam es zur endgültigen politischen Trennung der beiden Reichsteile. Die wahre Macht während seiner Herrschaft übte der Prätorianerpräfekt und Vormund Rufinus und nach dessen Sturz andere Heerführer und Günstlinge aus. Arcadius blieb Zeit seines Lebens ein Spielball der Fraktionen im Palast, über die beinahe mehr bekannt ist, als über den Kaiser selbst. Ebenfalls unbekannt ist das persönliche Verhältnis zu seinem Bruder Honorius abseits der politischen Konflikte. Arcadius soll ein zartes und auch geistig schwächliches Kind gewesen sein. Schläfrige Augen und ein dunkler Teint vervollkommnen das Bild. Die überlieferten Portraits zeigen den Kaiser immer stilisiert in der politisch-theologisch ausgerichteten Kunst seiner Zeit. Da er dem gemeinen Volk kaum bekannt war, verursachten seine seltenen öffentlichen Auftritte immer einen Auflauf. |
Portraitbüste |
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(PL) |