PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Marcus Antonius Gordianus Sempronianus Romanus (Gordian II.) Herrschaft
Die Münzen jener Zeit zeigen
bei Gordian II. die selbe Titulatur, wie bei seinem Vater.
Unterscheidungsmerkmal bietet lediglich ein etwas gröberer
Gesichtsausdruck und die höhere Stirn des Sohnes. Karthago wurde zur
provisorischen Hauptstadt und wurde gleich nach Amtsantritt vom
Maximinus treuen Statthalter von Numidien, Capellianus, belagert. Die
Numidier waren nicht nur trainierte Soldaten, sondern auch bestens
ausgerüstet. Die anrückende Armee verfügte über alle Waffen, die
einer modernen Armee (im antiken Sinne) zur Verfügung standen. Die Verteidiger Karthagos
hingegen besassen keinerlei Kriegswaffen. So improvisierte man, wo es
nur ging. Jeder Mann musste seine persönlichen Waffen mitnehmen; v.a.
Dolche, Jagdspiesse und Äxte. Aus Häuten und Holzverstrebungen
bastelte man provisorische Schilde. Aber Gordians Truppe war nicht nur
waffentechnisch unterlegen. Die Karthager besassen keine
Kriegserfahrung. Sie alle waren in Friedenszeiten gross geworden.
Folglich war vielen militärischer Drill fremd. Als die beiden Armeen
aufeinander trafen, suchten die meisten Karthager ihr Heil in der
Flucht. Bei diesem Durcheinander standen sie sich gegenseitig im Weg
und trampelten sich gegenseitig nieder. So verwundert es kaum, dass
dadurch mehr Männer starben, als im nachfolgenden Kampf. |
Statue von
Gordian II. |
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Quellen: M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser" |
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(PL) |