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CONSTANTIUS I. |
Die Tetrarchen 284 bis 324 n.Chr. Die Regentschaft des Diocletian markierte den Beginn der Spätantike. Der neue Kaiser sollte das römische Staatsgefüge so verändern, wie kein Kaiser seit Augustus. Diocletian entwickelte mit der Tetrarchie ein neues Regierungssystem und wollte damit Thronstreitigkeiten für alle Zukunft ausschalten. Zunächst teilte er sich die Herrschaft mit seinem kongenialen Partner Maximianus, der den Westteil des Römischen Reiches verwaltete. Später wurden Constantius Chlorus und Galerius zu Caesares ernannt, wie die Juniorpartner der beiden Augusti nun hiessen. Nach der Abdankung von Diocletian und Maximian folgten sie ihnen im Amt nach und ernannten Maximinus Daia und Severus zu ihren Stellvertretern. Thronstreitigkeiten beherrschten die folgenden Jahre und auch Maximian griff nochmals zum kaiserlichen Purpur. Nachdem Constantius 306 verstorben war, wurden Galerius und Severus gemeinsam Kaiser. Maximians Sohn Maxentius fühlte sich übergangen und ging in die Offensive, wobei Severus den Tod fand. Maxentius herrschte nun ohne Anerkennung in Rom. Im Osten wurde Maximinus Daia offiziell Kaiser, der aber nach dem Sieg des Constantinus Selbstmord beging. Nach dem Tod des Galerius und der Niederlage des Maxentius an der Milvischen Brücke war Konstantin - den die christlichen Geschichtsschreiber bald den Grossen nannten - der wichtigste (Teil)Herrscher des Römischen Reiches. Sein letzter Rivale Licinius wurde 325 im Exil ermordet. |
Das von Diocletian erdachte System
der Tetrarchie konnte sich infolge der ständigen Streitigkeiten unter
den Tetrarchen nicht durchsetzen. |
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(PL) |