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Libius Severus (III.)

Tod

Unterdessen kämpfte Ricimer in der Schlacht von Bergomum (Bergamo) erfolgreich gegen die Alanen unter ihrem König Beergor. Bei seiner Rückkehr nach Italien standen dem Heermeister mehrere Feinde gegenüber. Marcellinus bedrängte ihn aus Dalmatien heraus und die Vandalen von Süden her. So wandte er sich an Leo I. im Osten und bat ihn sich dafür einzusetzen, seine Gegner zurückzupfeifen.

Das Ansinnen hatte nur bei Marcellinus Erfolg, der direkt dem oströmischen Kaiser unterstellt war. Geiserich hingegen verstand das als Zeichen der Schwäche und verstärkte seine Angriffe auf Italien und die umliegenden Inseln.

Während dieser Wirren dürfte Ricimer klar geworden sein, dass sein Kaiser Libius Severus zum Ballast geworden war. Immerhin weigerten sich alle massgeblichen Kräfte ihn anzuerkennen. Als der Kaiser am 14. November 465 auffällig kurz vor seinem vierjährigen Thronjubiläum starb, dürfte Ricimer die Hände im Spiel gehabt haben, denn schnell machte das Gerücht die Runde der Libius Severus sei vergiftet worden. Die Art des Todes legt indes nahe, der Kaiser könnte sich auf Befehl selbst das Leben genommen haben.

Libius Severus
auf einem Solidus

 
 

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(PL)