PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Gaius Valerius Galerius Maximinus (Daia) BewertungMaximinus Daia war der letzte grosse Christenverfolger der
diocletianischen Ära. Dementsprechend negativ fiel die Bewertung
durch die christlichen Autoren aus. Lebhaft schilderten sie seine
Abmagerung sowie Erblindung kurz vor seinem Tod. Ausserdem
beschuldigten sie ihn aller Laster als Grobian, Trunkenbold und Lüstling. Was ihn von den anderen Tetrarchen unterschied war sein Respekt vor der
Organisation des Christentums. In Ihr sah er die grosse
Anziehungskraft dieser Religion und wollte dies auch bei den
heidnischen Kulten einführen. Trotz seiner einfachen Herkunft und der Tatsache, dass er über
keinerlei Bildung genossen hatte, schätzte er die Bildungsideale des
Altertums in einer Zeit, wo die Klassik schon vorüber war. Ohne Fähigkeiten
hätte er es auch nie bis zum Tetrarchen gebracht. Auch zogen die
Verwandten des Galerius und des Severus ihn als ihren Schutzherrn
gegenüber Licinius vor. Dass sie damit recht hatten, zeigt die
Tatsache, dass Licinius alle mitsamt Maximinius’ Sohn und Tochter in
einem einzigen grossen Blutrausch umbringen liess. |
Stilisierte Porphyrstatue des Maximinus Daia |
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(PL) |