PERSONEN |
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M'.VALERIUS MAX. |
Manlius
Valerius Maximus * um 515 v.Chr. in Rom + nach 490 v.Chr. Dictator 494 v.Chr. Manlius Valerius, dessen Vater Volusius geheissen hatte, wurde 494 v.Chr. von den amtierenden Konsuln Aulus Verginius und Titus Veturius die Dictatur übertragen. Die Wahl war insofern ungewöhnlich, da Valerius bis zu diesem Zeitpunkt den Konsulat nicht bekleidet hatte. Grund hiefür war seine überaus grosse Popularität im Volk. Durch diesen Schachzug konnten die Plebejer dazu gebracht werden, wieder Kriegsdienste zu leisten. Es wurden zehn Legionen ausgehoben, wobei Valerius vier und die beiden Konsuln je drei kommandierten. Der Fortsetzung des Krieges gegen die Sabiner stand nun nichts mehr im Wege und schlussendlich triumphierte er über diesen Stamm. Um die verfahrene politische Situation in Rom zu entschärfen, brachte Manlius Valerius Reformgesetze im Senat ein. Da diese jedoch keine Mehrheit fanden, dankte er als Dictator ab. Seine weiteren Verbindungen mit der Innenpolitik sind laut Historikermeinung äusserst fraglich. Auf die Niederlegung der Dictatur folgte die „erste Sezession“ der Plebejer auf den Mons Sacer (Heiliger Berg). Es ist unklar, ob Valerius bei den Verhandlungen eine Rolle gespielt hatte (eher nicht). Genauso unsicher ist seine Bestimmung zum Priesteramt eines Auguren sowie die Verleihung des Titels princeps senatus (Erster des Senats). |
Von Manlius Valerius haben sich keine Portraits erhalten |
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Quellen: P.Matyszak "Geschichte der römischen Republik", "Der kleine Pauly" |
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(PL) |