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Rampen

Der agger als Anfahrtsrampe ist keine Kriegsmaschine oder Verteidigungseinrichtung, aber für den Betrieb und speziell das Vorrücken derselben auf instabilem Terrain notwendig. Die einfachste Methode den Weg für einen Belagerungsturm frei zu machen, ist das Abbrennen der Vegetation und die Einebnung des Geländes. Extra angelegte Anfahrtsrampen waren vor den Römern eher unüblich. Die hellenistischen Poliorketiker legten ihr ganzes Genie in die Maschinen und vernachlässigten den Anmarschweg. Erst das praktische Denken der römischen Militäringenieure brachte eine erneute Effizienzsteigerung der Maschinen.

Für kleinere Rampen genügte es Schutt und Erde in einer ansteigenden Bahn zu stampfen. Hatte der agger grösser auszufallen, so waren die Seiten mit Holz befestigt. Vor Avaricum musste Caesar seine Rampe 23,7 m hoch aufschütten, da die Stadt auf einer von sumpfigem Boden umgebenen kleinen Anhöhe lag. Da Caesar einen massiven Infanterieangriff plante, wurde die Rampe 97,6 m breit. Hier zeigt sich auch, dass eine Rampe nicht nur für schweres Gerät nützlich ist. Die Militärs legten viel wert auf eine qualitativ hochwertige Rampe, da es unter Feindeinwirkung natürlich zeitaufwändig war sie zu reparieren.

Da es noch keine Baumaschinen gab, mussten alle Arbeiten von Hand erledigt werden. In der Regel schleppten die Legionäre unter der Aufsicht von Ingenieuren das Baumaterial mit Körben heran und. Die Anlage von Rampen im Wirkungsbereich des Feindes gestaltete sich naturgemäss schwierig, doch wurde etwaigen Störungen des Baus mit diversen Verteidigungsmassnahmen (z.B. gedeckte Laufhallen) begegnet.

Bronzekopf eines in Olympia gefundenen Rammbockes
(ca. 5.Jh.v.Chr.)
Der Balken dazu
war 22 cm hoch
und 8 cm breit.

(c) Deutsches Archäologisches
 Institut, Athen



 

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(LP)