Version L
PERSONEN
Gegenkaiser
Flavius Magnus Maximus
Tod
Nach all seinen "Erfolgen" liess Magnus Maximus seinen Sohn und Mitregenten Flavius Victor in Gallien zurück und griff für alle unerwartet - angeblich wegen religionspolitischen Auseinandersetzungen - im Sommer 387 Italien an, das immer noch unter der Kontrolle von Valentinianus II. stand. Dieser floh zu Theodosius und er konnte - trotz versöhnlicher Gesten des Maximus - den Kaiser im Osten dazu bewegen gegen den feindlichen Akt Massnahmen zu ergreifen.
Maximus schlug sein Quartier in Aquileia auf und schickte seinen Militärführer Andragathius mit den Truppen nach Illyrien voraus. Doch die Rechnung ging nicht in erwartetem Sinne auf. Wie seinerzeit bei Lutetia (Paris) erwartete Maximus eine grosse Zahl von Überläufern. Doch dieses Mal hielt sie sich in Grenzen und in der darauf folgenden Schlacht im Sommer 388 bei Siscia erlitt er eine Niederlage. Marcellinus konnte die zerschlagenen Streitkräfte zwar nochmals sammeln, doch bei Poetovia wurde Maximus' Armee an der Drau erneut geschlagen.
Da seine Position aussichtslos geworden war, wollte sich Magnus Maximus dem Theodosius bedingungslos unterwerfen, um einer Hinrichtung zu entgehen. Doch der Kaiser im Osten hatte genug von dem Usurpator im Westen und liess ihn durch seine Soldaten umbringen. Der in Gallien zurückgebliebene Caesar Flavius Victor wurde vom magister militum (Heermeister) Arbogast kurz darauf niedergemacht. Die Erlasse seiner Regierung liess Theodosius aufheben, aber infolge der Beziehung der Familie zum Herrscherhaus wurden die restlichen Familienmitglieder - aber auch die Anhänger des Maximus - geschont.
Diverse Münzportraits des Magnus Maximus
Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"
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(PL)