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EINLEITUNG |
Flavius Theodosius (I., der Grosse) * 11. Jänner 347 in Cauca (im Nordwesten Spaniens)
Einleitung Flavius Theodosius, schon bald von den Kirchenvertretern wegen seiner energischen Religionspolitik als "der Grosse" tituliert, war der letzte Herrscher über ein vereintes Römisches Reich. In punkto herausragendes politisches Profil sollte es bis zum Zusammenbruch Westroms nur noch einen Herrscher geben. Theodosius war eine schwankende Persönlichkeit. Das einfache Soldatenleben war ihm genauso angenehm, wie der Prunk bei Hof. Eine von den heidnischen Gegnern vorgeworfene Habgier, scheint erst gegen Ende seiner Regierungszeit die Überhand gewonnen zu haben. Gerne teilte er Tadel und Strafen aus, um sie dann unversehens wieder zurückzunehmen, nur weil er seiner Umgebung gefallen wollte. Versprechen versuchte er zwar stets einzuhalten, doch erwies er sich langfristig gesehen nicht als treuer Gefährte. Wenn es die Politik verlangte, konnte er jederzeit jedem in den Rücken fallen. Stimmungsschwankungen dominierten sein Leben. Es gab Phasen einer bis zur Erschöpfung gehenden Umtriebigkeit, aber auch solche von lähmender Trägheit. Dies könnte auf eine manisch-depressive Veranlagung hindeuten. Theodosius wird als eine stattliche Erscheinung mit blondem Haar und einer Hakennase beschrieben. Allseits gelobt wurde seine umfassende geschichtliche Bildung. Zu den Lieblingsbeschäftigungen in der Freizeit zählten Veranstaltungen mit Schauspiel und Tanz. |
Portrait des Theodosius |
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly" |
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