PERSONEN |
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HERRSCHAFT |
Lucius Iulius Aurelius Sulpicius Severus Uranius Antoninus * an unbekanntem Datum in Emesa Lucius Iulius Aurelius Sulpicius Severus Uranius Antoninus wurde an unbekanntem Datum in der syrischen Stadt Emesa geboren. Schon in jungen Jahren wurde er zum Hohepriester (mit dem Titel Sampsigeramos) des Baal am lokalen Tempel geweiht. Als die Perser unter Schapur I. 252 die militärische Schwäche Roms an der Ostgrenze ausnutzten, konnten sie ungehindert in Syrien einmarschieren. Uranius liess daraufhin eiligst ein Milizheer ausheben und sogar eigene Münzen prägen, um die Soldaten auch bezahlen zu können. Die Heimarmee von Emesa sollte 253/254 ihre Stadt erfolgreich verteidigen. Die Perser mussten eine Niederlage einstecken, die so weitreichend war, dass sie sich freiwillig aus der besetzten Stadt Antiochia zurückzogen, noch lange bevor Valerianus mit seinem Heer eintreffen konnte. Uranius nahm für sich nie den Augustustitel in Anspruch, obwohl er rasch die Oberhoheit über die östlichen Provinzen des Römischen Reiches gewann und als inoffizieller Gegenkaiser gehandelt wurde. Als Kaiser Valerianus zu ihm stiess, verzichtete er freiwillig auf seine bevorrangte Position und zog sich wieder in sein zuvor ausgeübtes Priesteramt zurück. |
Uranius aus Emesa Stein des
Elagabal im Tempel zu Emesa Billon-Tetradrachme des Uranius (c) incognitus |
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly" |
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(PL) |