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EINLEITUNG |
Lucius
Domitius Aurelianus
Bewertung
Nachdem einige Kaiser, wie Gallienus oder
Claudius II., den Boden geebnet
hatten, bedurfte es nur mehr eines energischen Führers, das Reich vor
dem Untergang zu retten. Wie es das Schicksal so wollte, war es
Aurelian, der diesen Part der Geschichte zu übernehmen hatte. Aurelians Regierung währte nur fünf Jahre und doch konnte er auf eine
Reihe glänzender Siege zurückblicken. Sein grösstes Verdienst war
die Wiederherstellung der Reichseinheit, die fünfzehn Jahre der
Teilung überwanden. Zudem sicherte er die Grenzen durch die Aufgabe
von besonders bedrohten Gebieten in Dakien und Raetien. Aurelian sorgte für straffe Disziplin im Heer und bekämpfte die immer weiter ausufernde Korruption unter den Beamten. Lediglich die Wirtschaft taumelte immer mehr in den Abgrund, obwohl der Kaiser auch hier versuchte gegenzusteuern. Der Silbergehalt ging in jener Zeit drastisch zurück. Im Gallischen Sonderreich enthielt der Denar unter Tetricus nur mehr 0,019 g Silber. Aurelian selbst gab seine zwei neuen Münzserien als versilberte Bronze aus. Die Goldmünzen blieben in ihrem Gehalt zwar einigermassen stabil, doch wurde das Gewicht ständig reduziert. Der Kaiser hatte zwar noch versucht schwerere Münzen auszugeben; unter seinen unmittelbaren Nachfolgern wurde dieses Experiment aber nur mehr unregelmässig fortgeführt. Die Münzbilder jener Zeit sind überraschend abwechslungsreich gestaltet. Sie feiern nicht nur den Kaiser und den Sonnengott, sondern prägten Lob für den pannonischen Kern seiner Armee in Metall. |
Münzportrait |
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(PL) |