PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Publius Septimius Geta * 7. März 189 in Rom
Einleitung Publius Septimius Geta war nach Lucius Verus der zweite offizielle Mitregent eines Kaisers. Die kurze Herrschaft war geprägt von der Auseinandersetzung mit seinem Bruder Caracalla und endete mit Getas Ermordung. Geta wird als stattlicher Jüngling beschrieben. Sein Wesen soll dem seines Bruders gleich forsch und heimtückisch, jedoch bei weitem nicht so gewissenlos, gewesen sein. Cassius Dio berichtet von jugendlichen Ausschweifungen, die spätere Autoren geflissentlich übergingen. Während seiner Streitigkeiten mit Caracalla hatte es Geta geschafft, sich ein lupenreines Image zuzulegen. Er verkehrte in literarischen Zirkeln und gab sich als weiser und gebildeter Mann, der das genaue Gegenteil seines raubeinigen Bruders war. Im aktiven Handeln stand er aber seinem Bruder um nichts nach und bediente sich der gleichen Vergehen und Verbrechen. Geta soll eine wohlklingende Stimme gehabt haben. Zu seinem Leidwesen neigte er zum Stammeln. Geta galt als genauso beharrlich wie sein Bruder Caracalla. Er hielt viel auf ein gepflegtes Äusseres und wählte seine Kleidung mit Bedacht und gab grosse Summen für Schmuck aus; was ihm die Kritik seines Vaters einbrachte. Einen Hauch von Geiz mag man im Umgang mit Geschenken erkennen, die er nur für sich alleine behielt und niemanden an seiner Freude teilhaben liess. Auch wird erwähnt, dass Geta niemals andere beschenkte. In Liebesdingen hielt er sich unbeständig und er galt als unersättlicher Vielfrass, der auch die diversen Gewürzweine nicht verschmähte. Von Geta existieren fast keine Portraits, da Caracalla seinen Bruder der damnatio memorae zum Opfer fielen liess. Bildnisse und Inschriften wurden getilgt. Im nachhinein wurde er von Caracallas Gegnern verklärt und als der bessere der beiden Brüder angesehen. |
Statue des Geta |
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(PL) |