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Publius Septimius Geta

Herkunft, Jugend und Karriere

Publius Septimius Geta wurde am 7. März 189 als jüngerer Sohn des Septimius Severus und der Iulia Domna in Rom geboren. Von den Kindern war Geta derjenige, der seinem Vater am ähnlichsten sah und schon im Jugendalter konnten sich das Brüderpaar nicht ausstehen.

Im Jahre 197 begleitete er seine Eltern und seinen älteren Bruder Caracalla in den Partherkrieg. Nach dem Sieg bei Ctesiphon wurde er zum Caesar ernannt. In den Jahren 199 bis 202 ging Geta auf ausgedehnte Reisen, die ihn zuerst in die Ostprovinzen, später nach Thrakien, Moesien und Pannonien führten. 203 und 204 verbrachte er seine Zeit mit Vater und Bruder in der nordafrikanischen Heimat der Familie. Im Jahre 205 teilten sich Caracalla und Geta das Konsulat. Dies war Getas erstes Konsulat; sein Bruder hatte es zum zweiten Mal inne.

Solange der von Caracalla gehasste Schwiegervater und Prätorianerpräfekt Plautianus in Italien das Sagen gehabt hatte, konnten die Differenzen zwischen den Brüdern noch einigermassen im Zaum gehalten werden. Nach dessen Sturz kannte das Brüderpaar keine Hemmungen mehr und bekämpfte sich öffentlich.

Sie nutzten jede Gelegenheit sich gegenseitig Schaden zuzufügen oder besser dazustehen als der anderen. Unterstützte der eine eine gewisse Partei, so wurde eine gegnerische Partei vom Bruder gefördert. Bei Gerichtsprozessen griffen beide aktiv ein, um Schaden von der eigenen Klientel abzuwenden.

In der Hoffnung eine versöhnliche Wirkung auszuüben verbrachte Septimius Severus die Jahre 205 bis 207 mit den beiden in Campanien. Aus gleichem Grund wurde beiden 208 nochmals das Konsulat übertragen. Im selben Jahr begleiteten sie ihre Eltern nach Britannien. Zunächst verweilte Geta bei seiner Mutter in Eburacum (York). Ein Jahr später übernahm er die Verwaltung der britischen Provinzen und erhielt den Titel Augustus. Obwohl nur ein Jahr jünger als Caracalla, hatte er elf Jahre auf diese Würde warten müssen. Der Grund scheint darin gelegen zu sein, dass Septimius Severus Caracalla die Alleinherrschaft hatte angedeihen wollen. 210 konnte sich Geta schliesslich noch mit dem Siegernamen Britannicus schmücken.

Kurz bevor Septimius Severus verstarb, hatte er auf dem Totenbett seine beiden Söhne inständig beschworen miteinander gut auszukommen. Doch gab es nach dem Tod des Vaters ausser der Mutter niemanden mehr, der mässigend auf beide hätte einwirken können.

Statue des Geta


 

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(PL)