PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Marcus Antonius Gordianus Sempronianus Romanus (Gordian I.) Bewertung Gordianus war nur 22 Tage lang
im Amt. Sein Scheitern lag im wesentlichen darin begründet, dass er
nicht über die für diese Zeit nötige Rücksichtslosigkeit und
brutale Energie verfügte. Die auf den Münzen dieser Zeit aufgeprägte Inschrift
„Sicherheit der Kaiser“ kann im nachhinein nur als bittere Ironie
der Geschichte verstanden werden. Durch die Kürze der Regierung können
kaum Rückschlüsse auf die Person im Kaiseramt gezogen werden. Was
jedoch bedeutend war, ist die Tatsache, dass der in den letzten Jahren
eingeschüchterte und gedemütigte Senat wieder selbständig und nicht
nur in eigenem Interesse handelte. Im Nachhinein wurde Gordianus
zum Idealbild eines Kaisers im Geiste der Antoniner hochstilisiert.
Damit sollte durch die antiken Schriftsteller ein bewusster Gegensatz
zum beginnenden Soldatenkaisertum verdeutlicht werden. |
Gordianus I. auf einem Sesterz von 238
n.Chr. Der Ausrufungspreis dieser Münze beim Emporium Hamburg betrug EUR 995 |
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Quellen: M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen" |
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(PL) |