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Theodosius (II.)

* 10. April 401 in Konstantinopel
+ 28. Juli 450 in Konstantinopel (bei Sturz vom Pferd verunfallt)
Kaiser im Osten von 10. Jänner 402 bis 28. Juli 450

Einleitung

Theodosius II. folgte seinem Vater Arcadius ohne Widerstand auf den Thron des Oströmischen Reiches. Längst war die wahre Macht an Personen am Hof übergegangen und Theodosius stand sein ganzes Leben unter deren "Vormundschaft".

Aussenpolitisch haderte das Ostreich mit den Persern und vor allem den Hunnen, die immer wieder grosse Summen als Tribut erpressen konnten. Erfolgreich betätigte sich der Hof in Konstantinopel mit der Stützung der theodosianischen Dynastie im Westen.

Im Inneren versuchte Theodosius das Ansehen der Dynastie zu erhalten und die Legitimität des Kaisers wurde denn auch von niemandem mehr angezweifelt. Somit wurde das Kaiseramt zu einer Repräsentationsstelle, die bei Machtkämpfen hinter den Kulissen nur mehr eine untergeordnete Rolle spielte. Der Kaiser war religiös sehr interessiert und versuchte vergeblich die latenten Konflikte der christlichen Kirchen durch Konzile aus der Welt zu schaffen.

Vom Wesen her wird Theodosius als sehr sanft und mild beschrieben. Todesurteile waren ihm immer zuwider. Seine Zurückgezogenheit von den täglichen Pflichten des Regierens nutzte er für sein Interesse in Recht, Religion und Wissenschaft (vor allem der Astronomie). Er war ein bedeutender Förderer der Geschichtskunde. Der Historiker Olympiodoros sowie der Rechtsgelehrte Sozomenos widmeten ihm deshalb ihre Werke.

Statue von
Theodosius II:

 
 

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(PL)