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Tarasikodissa (Zenon)

* um 425/430
+ 9. April 491
Kaiser im Osten von 9. Februar 474 bis 12. Jänner 475 sowie September 476 bis 9. April 491

Einleitung

Die Herrschaft des aus Isaurien stammenden Kaiser Zeno in Konstantinopel kann als Intermezzo im Reigen der Ostkaiser angesehen werden, das wiederum von einem anderem kurzen Intermezzo zweigeteilt wurde. Kaum im Amt brachte die antiisaurische Stimmung im Land für anderthalb Jahre Basiliskos ins Kaiseramt, bevor Zeno den Thron zurückgewinnen konnte um für gut 15 Jahre eine weiterhin unsichere Herrschaft auszuüben.

Die Geschichtsschreibung ging mit Zeno hart ins Gericht. Man beschrieb ihn als unansehnlich, moralisch verkommen und feige am Kampfplatz. Bezeugt ist aber auch seine Ablehnung gegen die Todesstrafe, obwohl er oft gegen diese Überzeugung handeln musste. In politischen Dingen verhielt sich Zeno meist zwiespältig und wollte es allen Parteien recht machen. Vielleicht ist aus dieser Verhaltensweise sein negatives Image entstanden.

Über das Aussehen ist nichts bekannt, ausser den nichtssagenden Portraits auf Münzen. Schlussendlich ist noch eine anatomische Besonderheit seiner Kniescheiben zu erwähnen, die ihn dazu befähigte besonders schnell laufen zu können.

Kaiser Zeno
auf einer Goldmünze


Quellen: M.Clauss "Die Römischen Kaiser", M.Grant "Die Römischen Kaiser", O.Veh, "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)