PERSONEN |
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C.MARCIUS RUT. CENS. |
Gaius Marcius
Rutilus Censorinus * um 345 v.Chr. + nach 265 v.Chr. Konsul des Jahres 310 v.Chr.; Censor 294 & 265 v.Chr. Gaius Marcius Rutilus Censorinus war der Sohn von Gaius Marcius Rutilus, dem ersten plebejischen Dictator. Den Konsularfasten nach hiess sein Grossvater Lucius mit Vornamen. 311 v.Chr. amtierte er als Volkstribun und brachte dabei ein Gesetz über die Wahl von Kriegstribunen ein. Im Jahr darauf wählte man ihn zusammen mit Quintus Fabius Maximus Rullianus in den Konsulat. In seiner Amtszeit kämpfte er gegen die Samniten in Apulien. Infolge der lex Ogulnia (Zulassung der Plebejer zu den Priesterkollegien) wählte man ihn 300 v.Chr. zum Pontifex und als besondere Auszeichnung auch zum Auguren. Seine Wirkung als Legionslegat 295 v.Chr. in der Schlacht von Sentinum wird von der Forschung jedoch angezweifelt. Im Jahr darauf teilte er sich mit Publius Cornelius Arvina das Censorenamt und erneut 265 v.Chr. mit Gnaeus Cornelius Blasio. Der daraus resultierende Beiname Censorius blieb als erblicher Bestandteil seinen Nachfahren erhalten. Die zweimalige Censur samt der hohen Priesterämter deuten darauf hin, dass es sich bei Gaius Marcius um eine hochangesehene Persönlichkeit handelte, die weniger militärisch als politisch-religiös agierte. |
Von Gaius Marcius haben sich keine Portraits erhalten. |
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Quellen: "Der kleine Pauly" |
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