RELIGION |
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ACHERON |
Der Kokytos lat. Cocytus Der Unterweltsfluss Kokytos wurde als schlammiger Seitenarm der Styx gedacht, der sich wie der Phlegethon in den Acheron ergiessen sollte. Nach anderer Auffassung sollte er in den stygischen Sumpf fliessen und sich dann weiter unterirdisch dahinwinden. Wieder an die Oberfläche kam er dann am acherusischen See/Sumpf nahe des Phlegethon, um sich dann diesem gegenüber in den Tartaros zu ergiessen. Die Anhänger der Orphischen Bewegung (eine Mysterienreligion seit dem 6.Jh.v.Chr.) sprachen von einer plax Kokytoio (kokytische Platte) unter dem Tartaros; somit wäre dies das tiefste Feld des antiken Weltbildes. Bei anderen ist Kokytos der zweite Grenzfluss (der erste ist Acheron) der Unterwelt. Vergil setzt den Kokytos mit den stygischen Sümpfen gleich, der den Acheron aufnimmt, während der Phlegethon den Tartaros umströmt. Charon fährt bei ihm über den Kokytos, bei Euripides über den acherusischen See. In der Realität hiess ein Fluss in Thesprotien ebenfalls Kotytos (heute: Vuvo). Angeblich soll die dortige schaurige Landschaft Homer die Idee für die Benennung des Unterweltstromes gegeben haben. |
Hercules musste bei seinen 12 Taten
auch in die Unterwelt hinabsteigen |
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Quellen: E.Simon "Die Götter der Römer", W.Vollmer "Wörterbuch der Mythologie", H.Gärtner "Kleines Lexikon der grch. & röm. Mythologie", "Der kleine Pauly" |
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