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Provinz Raetia
Religion Die einheimischen keltischen Gottheiten verschmolzen nach der Besetzung mit den römischen. Klassische Gottheiten, wie Merkur oder Apollo, erhielten (wie auch in den Nachbarprovinzen) spezifische Beinamen. Besonders bei Heilgottheiten lässt sich das besonders gut nachvollziehen. Wie in den anderen Donauprovinzen, fasste im Laufe des 1.Jh.n.Chr. der Mithraskult durch Soldaten, die in Raetien Dienst taten, Fuss. Die christliche Durchdringung dürfte sich ähnlich wie in den Nachbarprovinzen gestaltet haben. Im 3.Jh.n.Chr. bestand für Raetia secunda ein Bistum und mit der Provinzteilung entstand das Bistum Chur für Raetia prima. Die Alamannenstürme und die einsickernden Baiern waren die letzten heidnischen Eindringlinge. Der unzugängliche Südteil Raetiens scheint überhaupt wenig mit dem Christentum in Berührung gekommen zu sein. 591 wurde das Bistum Säben in Südtirol erstmals erwähnt. Eine christliche Kirche bestand seit dem 4.Jh.n.Chr. Um 630 gab es erste Versuche einer christlichen Missionierung durch den irisch-schottischen Mönch Columban und seinen Schüler Gallus im Bodenseegebiet. Seit 700 wurde auch der innere Alpenraum von der christlichen Missionierung erfasst. Besondere Verdienste um die Verbreitung des Christentums erwarben sich die bayrischen Herzöge vom Geschlecht der Agilofinger. |
Apollo wurde in Raetien, einheimischen Göttern gleichgesetzt, als Heilgott verehrt.
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