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KRYPTOGRAPHIE DER ANTIKE


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Ägyptische Kryptographie

Die ältesten Geheimschriften der Welt stammen aus Ägypten und wurden mittels Hieroglyphen verfasst. Ihrem Charakter nach handelte es sich allerdings um keine Kryptographie im klassischen Sinne. Zweck war nicht die Geheimhaltung eines Textes, sondern die Beschäftigung mit dem Text selbst. Sie sollten zum Sinnieren und verweilen an jenen Orten anregen, an denen sie angebracht wurden. So finden sich solche verschlüsselten Texte u.a. an den Gräbern der Pharaonen.

Gang und gäbe war seinerzeit die Verschlüsselung durch einfache Vertauschung. Sie diente allerdings auch nicht dem typisch ägyptischen Zweck, sondern sie sollten einfach ein schöneres Schriftbild ergeben.

Des öfteren verwendeten die Schreiber statt der echten Zeichen, selbstgeschaffene Symbole, die der Wirklichkeit nur ähnlich schauten. So konnte ein Schreiber statt der für ein Z stehenden Schlange die für ein F stehende gehörte Natter verwenden. Dies alles wurde so verwendet, dass nach mehr oder weniger längerem Gedankenspiel der Sinn des Textes sich offenbarte. So konnten die Hieroglyphen ihrem Namen gerecht werden, indem sie den religiösen Texten ein entschlüsselbares Rätsel in sich bargen - ein Vorgang der auch bei anderen heiligen Schriften, wie etwa der Bibel, beobachtet werden kann.



 

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(PL)