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Marcus Didius Severus Iulianus

Zitate von und über Didius Iulianus

Didius Iulianus (seine letzten Worte)

"Aber was habe ich denn getan? Wem habe ich ein Haar gekrümmt?"

Cassius Dio (über die Versteigerung des Throns durch die Prätorianer)

"Didius Iulianus war unersättlich im Zusammenscharren von Geld, gleichzeitig aber auch ein massloser Verschwender. Dabei sann er stets auf den Umsturz der bestehenden Verhältnisse. Sobald er also von Pertinax' Ermordung gehört hatte, eilte er unverzüglich zum Lager, um am Lagerportal stehend, machte er den Soldaten finanzielle Angebote, um so den Thron zu erlangen. Auf diese Weise kam es zu einem abgeschmackten Feilschen, das Rom ganz und gar unwürdig war. Denn wie auf dem Markte oder bei irgendeinem Auktionator wurden die Stadt Rom und das gesamte Reich versteigert. Verkäufer waren die, welche ihren vorigen Kaiser ermordet hatten, Kaufanwärter dagegen waren Sulpicianus und Didius Iulianus, die einander überboten - der eine innerhalb, der andere ausserhalb des Tores. Nach und nach steigerten sich ihre Angebote bis zur Höhe von 20.000 Sesterzen für jeden Soldaten. Soldaten spielten die Kuriere zwischen Sulpicianus und Iulianus: ‚Sulpicianus bietet soundsoviel - wieviel bietest du?' - und umgekehrt zu Sulpicianus: ‚Iulianus verspricht so viel - um wieviel gehst du höher?' Fast hätte Sulpicianus an diesem Tag das Rennen gemacht, befand er sich doch innerhalb des Lagers, war Präfekt der Stadt Rom und nannte als erster die Zahl 20.000. Iulianus indessen erhöhte sein Angebot um volle 5.000 auf einmal, reif laut die Summe aus und machte den Soldaten auch noch durch Zeichensprache die Höhe des Angebots klar. Die Soldaten waren von diesem aussergewöhnlich günstigen Anerbieten fasziniert, und da sie gleichzeitig fürchteten, Sulpicianus werde Pertinax' Ermordung rächen, liessen sie Iulianus ein und riefen ihn zum Kaiser aus."

Portraitbüste des
Didius Iulianus


 

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(PL)