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Der 2. Bürgerkrieg des
Kaiserreiches 193 n.Chr. Der nach Commodus' Tod ausgebrochene Machtkampf führte zunächst zur Ausrufung des bewährten Militärs Pertinax zum Kaiser. Seine Inthronisation sollte sich im folgenden Jahrhundert als Musterbeispiel für die meisten Soldatenkaiser darstellen. Man hoffte allgemein, dass Pertinax ein neuer Nerva sein würde, der dem Reich durch eigene Reformen und durch eine kluge Nachfolgeregelung wieder Stabilität vermitteln könnte. Leider machte die Prätorianergarde durch seine Ermordung alle Hoffnungen zunichte. Was folgte war die unwürdigste Inthronisation der römischen Kaiserzeit. Die Garde versteigerte den Thron an den Meistbietenden. Der Gewinner dieser "Auktion" war Didius Iulianus, der allerdings weder beim Volk noch beim Senat und schon gar nicht bei den Legionen in den Provinzen beliebt war. Nachdem Septimius Severus von den Legionen zum Kaiser ausgerufen wurde, verlor er den letzten Rückhalt und wurde getötet. Beide Kaiser waren Kurzzeitkaiser, das Pertinax nur 87 Tage und Didius Iulianus gar nur 66 Tage regieren konnten. Sie stellen mit Commodus den Übergang vom Adoptivsystem zur Dynastie dar. |
Von Pertinax erhoffte man sich, dass
er ein zweiter Nerva werden würde, doch bereiteten die Prätorianer
dem Traum ein schnelles Ende. |
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(PL) |