PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Lucius Septimius Severus * 11. April 145 in Leptis Magna
Einleitung Septimius Severus war der erste römische Kaiser, der aus Nordafrika stammte. Er konnte seine Herkunft nie verleugnen, sprach er doch bis ins hohe Alter mit einem leichten Akzent, der für die Provinz Africa typisch war. Cassius Dio zufolge war Septimius Severus von kleiner Gestalt, aber sehr kräftig. Haar und Bart waren gelockt. Sein Geist soll hellwach und sehr lebhaft gewesen sein. Im Alter hatte er mit der Gicht zu kämpfen. Da er nach eigenen Angaben weniger Bildung genossen hatte, als er sich gewünscht hatte, verhielt er sich trotz seiner vielen Ideen im Gespräch wortkarg. Freunden gegenüber war er stets wohlwollend; seine Feinde hingegen verfolgte er gnadenlos. Was andere über ihn sagten, soll ihn wenig interessiert haben. So war er auch stets darauf bedacht, seine Ziele sorgsam zu erreichen. Septimius Severus war äusserst abergläubisch. Regelmässig befragte er die Sterndeuter und interpretierte selbst Horoskope äusserst fachkundig. So soll er sein eigenes Todesdatum erfahren haben, verschwieg dies jedoch vor der Öffentlichkeit. Die Portraits des Kaiser wandelten sich im Laufe seiner achtzehnjährigen Herrschaft mehrmals. Zu Beginn liess er sich als Soldat und kräftigen Heroen darstellen (Im Felde trug er gewöhnlich eine prunkvolle Uniform.) Dem folgte jener Stil, der für Marcus Aurelius und Antoninus Pius kennzeichnend war. Zuletzt zeigte sich Septimius Severus in der Gestalt des Gottes Serapis. |
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