PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Lucius Aelius
Aurelius Commodus
* 31. August 161 in Lanuvium Einleitung Egal wer Marc Aurel im Kaiseramt nachgefolgt wäre, es hätte die betreffende Person sicher überfordert. Zu gross waren die Verdienste dieses grossen Kaisers gewesen, der sich als Philosoph am Kaiserthron verstanden hatte. So hatte sein Sohn Commodus von Anfang an ein schwieriges Erbe anzutreten. Er teilte weder die Tugenden seines Vaters, noch glänzte er durch eigene Leistungen. Die Geschichtsschreiber hinterliessen uns das Bild eines grössenwahnsinnigen Mannes, der sich als lebendigen Gott feiern liess und sich am liebsten in der Arena als Gladiator darstellte. Zudem liess er während seiner Tyrannei, der nicht wenige zum Opfer fielen, die Staatsgeschäfte verkommen. Dabei soll seine Gestalt ein Kontrast dazu gewesen sein. Bei den Bildnissen von Commodus muss man eine gehörige Portion Vorsicht an den Tag legen. Er liebte es als heroischer Herakles dargestellt zu werden. Glaubt man Herodian, so besass er einen wohlgebildeten Körper und schöne Gesichtszüge. Sein Haar soll naturblond gewesen sein. Andere wiederum berichten, sein Gesichtsausdruck sei stumpfsinnig, wie die eines Trinkers gewesen. Und ausserdem litt er an einer Schwellung in der Leistengegend, auf die zahlreiche Spottverse gemacht wurden. Wie auch immer, all diese Aussagen lassen sich in seine überlieferten Standbilder hineininterpretieren. Die Jugendbildnisse zeigen Commodus ohne Bart. Im Laufe der Jahre, legte er sich jedoch - ganz in der Mode der Zeit - einen Vollbart zu. Ausserdem ist einer der wenigen Kaiser, von dem wir mit Sicherheit wissen, dass er Linkshänder war. |
Portraitbüste |
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Quellen: M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser" |
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(PL) |