PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Marcus Opellius Macrinus Herkunft, Jugend und Karriere Marcus Opellius Macrinus wurde
im Jahr 164 im mauretanischen Caesarea geboren. Seine Eltern gehörten
dem Ritterstand an und werden als relativ mittellos beschrieben. In
seiner Jugend soll er abwechselnd als Gladiator, Berufsjäger und
Kurier gearbeitet haben. Später versuchte er sein Glück in Rom und
konnte sich dort den Ruf eines guten Juristen erwerben. Macriuns war
mit einer Frau namens Nonia Celsa verheiratet und hatte mit Marcus
Opellius Diadumenianus einen Sohn, den er zu seinem Nachfolger im
Kaiseramt machen wollte. Karriereabsichten scheinen
vorerst nicht bestanden zu haben, denn aus dem Schatten der Anonymität
trat Macrinus erst, als ihn Plautianus, der Prätorianerpräfekt des Septimius
Severus, zu seinem Rechtsberater machte. Nach dessen Ermordung 205
wurde ihm das Amt des Verwalters der Via Flaminia übertragen. Als procurator
thesaurorum verwaltete er zur gleichen Zeit oder auch danach die
Privatgüter des Kaisers. Um 212 übernahm Macrinus dann eine der
beiden Gardepräfekturen. Sein Amtskollege war der aus dem
Mannschaftsstand entstammende Oclatinius Adventus. 216 nahm er am Partherfeldzug Caracallas
teil und ein Jahr später konnte er den Rang eines Konsuls samt der
dazugehörigen Auszeichnungen erhalten. Im Frühjahr 217 soll ihn ein
Astrologe bei Caracalla angeschwärzt
haben. Im weiteren wurde die Ermordung des Kaisers eine echte Option für
Macrinus. Caracalla
hatte weder einen Erben hinterlassen noch Anstalten gemacht jemanden
zu nominieren und so lag es ganz in den Händen der Verschwörer einen
Nachfolger zu präsentieren. Die klassischen Autoren überlieferten
einhellig, die Ermordung sei geschehen um Macrinus auf den Thron zu
bringen. Wenn dies zutreffend war, so verhielten sich die Verschwörer
äusserst zögerlich. Erst drei Tage nach der Tat liess sich Macrinus
am 11. April 217 zum Kaiser ausrufen. Vielleicht war die Tat geplant,
aber dann doch überraschend schnell vollzogen worden. Zudem hatte man
zuerst seinem Kollegen Adventus den Thron angetragen, doch lehnte
dieser mit Hinweis auf sein Alter ab. |
Rest einer Statue |
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(PL) |