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Flavius Valentinianus (I.)

* 321 in Cibalae (Vinkovci)
+ 17. November 375 in Brigetio
Kaiser vom 25. Februar 364 bis 17. November 375

Einleitung

Valentinian I. war einer der letzten römischen Kaiser, dem grössere militärische Erfolge beschieden waren. Auch in Sachen Religionspolitik kann er als der letzte Vertreter einer ausgleichenden Politik angesehen werden. Nie mehr sollten die Einwohner des Römischen Reiches Religionsfreiheit erhalten. Valentinanus versuchte weiters den Probleme seiner Zeit mit Lösungen zu begegnen, die seiner eigenen - an der Praxis orientierten - Überzeugung entsprachen.

Der Schriftsteller Ammianus Marcellinus hinterliess deshalb von der Person ein Bild des perfekten Herrschers - zumindest dem Aussehen nach. Der Kaiser war muskulös, hatte glänzendes Haar, eine helle Gesichtsfarbe sowie blaugraue Augen mit einem leicht grimmigen Einschlag.

Valentinianus war künstlerisch begabt - er malte und modellierte ausgezeichnet - und verfasste Schriftstücke in einer hübschen Handschrift. Sein Hang zu Sauberkeit und Kultiviertheit machte sich bei den kaiserlichen Banketten bemerkbar, die nie üppig und schon gar nicht verschwenderisch ausfielen.

Kolossalstatue aus der Zeit der Valentinianus, die vermutlich den Dynastiegründer selbst zeigt

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(PL)