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Die Curia

Die Senatssitzungen fanden innerhalb eines templum (Gebäude, vor dessen Errichtung ein Augur Auspizien durchführt) statt, das Curia genannt wurde. Damit bezeichnete man gleichzeitig das Gebäude und die Versammlung. Gleiches galt in den Provinzen und in den Regionen Italiens. Tagte der Senat, so waren die Türen zum Sitzungssaal - für jedermann sichtbar - geöffnet. Waren viele oder gar alle Senatoren anwesend, so wurde es eng und die jüngeren Senatoren mussten sich hinten mit Stehplätzen begnügen, während die älteren Vertreter ihres Standes auf den traditionellen Klappstühlen Platz nehmen konnten.

Das erste Senatsgebäude brannte 52 v.Chr. im Zuge der Begräbnisfeierlichkeiten des Clodius ab. Nach einem raschen Wiederaufbau, wurde unter Caesar das Gebäude in seiner Richtung geändert und als Curia Iulia vollständig umgebaut. Das Gebäude wurde immer wieder renoviert und stand noch in der Spätantike in seiner ursprünglichen Form. Im 7.Jh.n.Chr. erfolgte die Umwandlung in eine Kirche. Moderne Umbauarbeiten haben dem Gebäude einen Teil des antiken Charakters zurückgegeben.

Der Grundriss besteht aus einem einfachen Rechteck, das den Sitzungssaal enthielt, einem Vestibül und Schreibstuben. In anderen Städten ahmte man das Gebäude nach und die Kurie wurde zu einem selbstverständlichen Anbau an das Forum.

Die römisch-katholische Kirche übernahm die Bezeichnung Kurie für ihre Zentralbehörde in Rom, die einer Staatsregierung entspricht.

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Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.

 
 

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(PL)