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Provinz
Noricum
Vorgeschichte Die erste kulturgeschichtliche Fokussierung
des norischen Raumes findet in der älteren Eisenzeit (ca. ab 700
v.Chr.) statt. Aus dem Norden kommende illyrische Stämme vermischten
sich mit der nicht weiter bekannten Urbevölkerung. Ihre Kultur wurde
nach dem ersten Fundort benannt: die Hallstattkultur. Durch den
Salzbergbau und auf einer Transitroute gelegen konnte sich in
Hallstatt eine Dauersiedlung von etwa 300 Personen erhalten. Aber auch
in anderen Gebieten gab es ähnliche Ansätze, wenn auch sie meist
nicht so spektakulär waren. Ab 400 v.Chr. drangen Kelten aus
Frankreich und Süddeutschland kommend auf österreichisches Gebiet
vor. Ein Teil von ihnen wurde als Oberschicht über die illyrischstämmige
Bevölkerung sesshaft. Nicht unterworfene Illyrer zogen sich in das
unwegsame Alpengebiet zurück. Seit dieser Zeit entstanden
zahlreiche Höhensiedlungen, die die ersten Städte in diesem Gebiet
darstellten und auch die Basis von zahlreichen römischen
Ortsbezeichnungen wurden (z.B. lat. Cetium (St. Pölten) von
kelt. keto für Holz.). Keltische Siedlungen waren u.a. am
Freinberg in Linz, am Magdalensberg in Kärnten sowie am Leiser Berg
und am Umlaufberg bei Altenburg am Kamp. Seit dem 3.Jh.v.Chr. drangen
die Kelten auch in den Alpenraum ein. Nach 200 v.Chr. waren Kelten und
Illyrer derart vermischt, dass sie von den Römern nach dem
bedeutendsten Stamm als Taurisker bezeichnet wurden. Die Taurisker schürften
im ganzen Alpenraum nach Gold, das für seine Reinheit berühmt war.
Die Bevölkerung nahm infolge verbesserter Anbaumethoden und
technologischem Fortschritt rasch zu. Der Landmangel wurde 186 v.Chr.
so drückend, dass 12.000 Taurisker nach Italien an die Adria zogen.
Die Römer sahen sich dadurch natürlich bedroht und verhinderten eine
Stadtgründung in Friaul. Fünf Jahre später gründeten
die Römer Aquileia aus einer Militärkolonie heraus. Die Stadt
sollte für den Alpentransithandel grosse Bedeutung erlangen.
Angelockt von Handelsmöglichkeiten und Goldreichtum knüpften die Römer
mit den Tauriskern freundschaftliche Bande. Damit erhielten sie auch
Zugang zu den Eisenlagerstätten des späteren Noricum. |
Claudius Paternus Clementianus war um 125 Statthalter von Noricum.
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(PL) |