KULTUR |
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VORGESCHICHTE |
Die Kalenderreform Caesars Augustus - Ein Fehler wird behoben Trotz des geringen Echos in der römischen Gesellschaft zur Kalenderreform hat sich Kaiser Augustus des Themas bemächtigt. 36 Jahre nach Einführung wurde 8 v.Chr. der Schaltungsfehler der Pontifices entdeckt. Die drei überzähligen Tage wurden auf Geheiss des Kaisers im Laufe der Zeit gestrichen. So konnte Augustus nach Caesar noch einmal als Schöpfer des römischen Kalenders in die Geschichte eingehen. Die Verwaltung des neuen Kaiserreiches war aufwändiger und genauer geworden. Die Präzision der Zeitrechnung schrumpfte auf die Stunde und darunter zusammen. Die Genauigkeit des Kalenders hatte somit oberste Priorität. In diesem Geist liess Augustus Bronzetafeln mit der Schaltungsregel aufstellen. So ist es verständlich, dass auch der erste Kaiser seinen Anteil am julianischen Kalender hat. Die Errichtung der kolossalen Sonnenuhr mit einem Obelisken als Zeiger kann ebenfalls in diesem Zusammenhang gesehen werden. Dennoch hat sich Augustus um die Verbreitung des julianischen Kalenders nicht sonderlich bemüht. Lediglich im Westen hatte er sich sehr schnell verbreitet und wurde zum Standard, wohingegen man im Osten weiterhin lokale Ephemeriden bevorzugte, weil man sie einfach gewöhnt war und etwas Altes nur ungern aufgab. Der Arzt Galen musste sogar noch im 2.Jh.n.Chr. seinen griechischen Lesern immer noch die Vorzüge eines exakten Sonnenkalenders erklären... |
Augustus als Priester |
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Quellen: H.Pleticha & O.Schönberger "Die Römer", J.-C.Fredouille "Lexion der römischen Welt", "Der kleine Pauly", sowie ein kurzer Traktat von Wolf Tungsten |
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