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Marcus Cassianius Latinius Postumus * unbekannt Herkunft, Jugend & Karriere Marcus Cassianius Latinius Postumus wurde an unbekanntem Ort und Datum geboren. Auch über seine Jugend und frühe Karriere ist nichts bekannt. Ins Licht der Geschichte rückte er erstmals in seiner Funktion als Truppenführer unter Kaiser Gallienus. Möglicherweise war er ritterlicher Statthalter in einer der germanischen Provinzen. Zusätzlich mit der Verwaltung Galliens betraut, hatte er ausserdem die Rheingrenze zu verteidigen. In diesen Funktionen residierte er in Köln, das schon unter Gallienus und seinen Vorgängern zur Reichsresidenz im Westen samt eigener Münzstätte ausgebaut worden war. Es scheint, als wären auch Einheiten der Prätorianer dort stationiert gewesen. Nach der Gefangennahme des Valerianus durch die Perser, musste sich Gallienus voll auf die Wiederherstellung der kaiserlichen Autorität und die Sicherung der natürlichen Reichsgrenzen - wie Rhein und Donau - konzentrieren. Dementsprechend zu kurz kamen die innenpolitischen Belange (vor allem der westlichen Provinzen). Nachdem Gallienus die Rheingrenze einigermassen gesichert hatte, liess er als Zeichen der kaiserlichen Autorität seinen noch minderjährigen Sohn Saloninus zurück. Doch stockende Soldzahlungen und die immer wieder auftretenden Germaneneinfälle führten zwischen Saloninus und seinem Berater Silvanus immer wieder zu Kontroversen bezüglich der weiteren Vorgehensweisen. Schliesslich war die Lage derart angespannt, dass sie zu einer militärischen Eskalation führte, die in die Usurpation des Postumus münden sollte. |
Antoninan
zu 4,29 g des Postumus; Der Ausrufungspreis dieser Münze beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch betrug EUR 75,00 |
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly" |
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