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 PERSONEN | ||
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           | Titus Aurelius Fulvus Boionus Arrius Antoninus (Pius) Bewertung Antoninus
          Pius hatte das Glück, das Reich zu einem Zeitpunkt zu regieren, da
          Rom keine grösseren Bedrohungen von aussen fürchten musste. Er
          konnte sich der Früchte der Eroberungen Trajans
          erfreuen, die sein Vorgänger Hadrian
          konsolidiert hatte. Auch hatte er es nicht mit internen Machtkämpfen
          zu tun. Sein unscheinbares aber straffes Regiment dürfte hierbei den
          Ausschlag gegeben haben. Seinem
          Regierungsstil entsprechend schritt die Zentralisierung der Verwaltung
          leise und ohne Aufsehen, doch unaufhaltsam, voran. Leider tat dies
          auch die Bürokratie. Das Einvernehmen mit dem Senat und die weise Führung
          der Staatsgeschäfte sorgten für eine Stabilität, die auch für
          fremde und verbündete Mächte beeindruckend war. Die Erfolge der
          Diplomatie blieben seit jener Zeit in Rom unübertroffen. Auf
          religiöser Seite fällt die von ihm erstmals verlangte Erdbestattung
          auf. Auch das Christentum hatte sich unter seiner Regierungszeit durch
          starke Missionsarbeit in den östlichen Provinzen weiter ausgebreitet. An
          der edlen Gesinnung und der ehrlichen Verwirklichung der bedächtig
          gesteckten Zielen des Kaisers gibt es keinen Zweifel. So gehört
          Antoninus Pius wohl zu Recht zu den grossen und guten Kaisern des Römischen
          Reiches, auch wenn er nicht viel Aufhebens darüber machte. | 
 Portraitbüste des | |
| Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser" | |||
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