PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Servius Sulpicius Galba * 24. Dezember 3 v.Chr. bei
Tarracina Einleitung Galba war der erste der drei Kurzzeitkaiser im Bürgerkrieg des Jahres 69. Nach Neros Tod war die iulisch-claudische Dynastie erloschen und eine andere Nachfolgeregelung als das Erbprinzip gab es nicht. So hätte beinahe jeder, der genug Ansehen genoss, in dieser Situation die Macht ergreifen können. Derjenige, der es tat, hiess Servius Sulpicius Galba und ging damit in die Geschichte ein. Die überlieferten Portraits werden von einem ernsten, strengen Gesichtsausdruck geprägt. Auch auf den Münzen des Kaisers werden diese Züge deutlich. Zu diesem mehr als deutlichen Erscheinungsbild gesellten sich seine Handlungen, die von Strenge und Sparsamkeit geprägt waren; und das obwohl seine Familie zu den reichsten Roms zählte. Als Galba die Nachfolge Neros antrat, war er bereits 70 Jahre alt und für römische Verhältnisse ein Greis. Laut Sueton war dies auch den Menschen in Rom bewusst, die ihm - im Verglich mit dem jugendlich wirkenden Nero - wenig zutrauten. Tacitus schreibt ihm eine Gichterkrankung und eine Gewebewucherung zu. Bei seiner Machtergreifung liess er einen Familienstammbaum anlegen und führte seine Vorfahren auf Iuppiter selbst zurück. Offenbar wollte er die iulisch-claudische Dynastie in den Schatten stellen, die sich ja der Abstammung von der Göttin Venus rühmte. |
Statue des |
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