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Servius Sulpicius Galba

Bewertung

Die Herrschaft Galbas war zu kurz, um seiner tieferliegenden und langfristigen Absichten gewahr zu werden. Dabei dürfte sein Alter ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Ohne Zweifel war er eine Persönlichkeit, der nicht nur durch seine Abstammung, sondern auch durch seine Fähigkeiten, andere beeindrucken konnte.

Sieht man sich die Münzen und Statuen jener Zeit an, so stechen die ernsten und strengen Gesichtszüge ins Auge. Doch mit Ausstrahlung alleine liess sich kein Weltreich regieren. Sein harter Sparkurs kostete ihm schliesslich das Leben. Seiner Natur entsprechend liess er in allen Angelegenheiten Fingerspitzengefühl vermissen und griff immer mit Härte durch.

Obwohl er ganz sicher nicht damit gerechnet hatte, schuf er die Voraussetzungen für eine Thronfolgeregelung, derer sich die Römer Jahrzehnte später erinnern sollten: Die Adoption des Besten als Gegensatz zum bisher gehandhabten Erbfolgeprinzip der iulisch-claudischen Dynastie.

Doch auch andere Neuerungen gab es durch seinen Regierungsantritt. Er war der erste Kaiser, der den Thron mittels seiner Soldaten bestieg. Von nun an versuchten auch andere Feldherrn diesem Beispiel zu folgen und nach der Kaiserwürde zu streben. Dazu gesellten sich die Prätorianer, die wiederum eine unheilvollere Stellung beim Machtwechsel erhalten hatten. Nicht nur die Präfekten, auch die Soldaten selbst konnten nun als Machtfaktor in Erscheinung treten.


Statue des
Kaisers Galba


 

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(PL)