PERSONEN |
|||
EINLEITUNG |
Servius Sulpicius Galba Tod Auch Galba hatte unmittelbare Feinde, die ihm schliesslich zum Verhängnis wurden. Einer von ihnen war jener Otho, der u.a. wegen seiner Prahlsucht über die Vorzüge seiner Frau, von Nero als Statthalter nach Lusitanien geschickt worden war und ursprünglich den Machtwechsel unterstützt hatte. Er hatte sich ebenfalls Hoffnungen gemacht, den greisen Galba beerben zu dürfen. Es gelang ihm spielend die Prätorianergarde hinter sich zu bringen, ihren Kommandanten Laco im Ungewissen zu lassen und sechs Tage später die Macht an sich zu reissen. Am 15. Jänner 69 opferte Galba im Tempel des Apollo auf dem Palatin. Während die Zeremonie sich hinzog, schlich sich Otho weg und begab sich in einer verschlossenen Sänfte in die Prätorianerkaserne. Dort wurde er sofort zum Kaiser ausgerufen. In den Palast zurückgekehrt, stellte sich die Lage für Galba undurchsichtig dar. Er rätselte, ob er sich auf eine Belagerung einlassen, oder - wie es eher seinem Naturel entsprach - den Aufständischen entschlossen ins Gewissen reden sollte. Er entschied sich für letzteres und liess sich in einer Sänfte auf das Forum tragen. Dort wurde er von Othos Reiterei überfallen und in der Nähe des Lacus Curtius aus seiner Sänfte gestossen. Ein Legionär der XV. Legion mit Namen Camurius beförderte ihn durch einen Stich in die Kehle vom Leben zum Tod. Sein Thronfolger Piso suchte unterdessen Schutz im Tempel der Vesta, doch wurde er herausgezerrt und ebenfalls getötet. Beide Köpfe wurden - auf Lanzen aufgespiesst - durch die Stadt und schliesslich in das Lager der Prätorianer zu Otho getragen. Dennoch gelang es Galbas Diener Argivus den Kopf des Kaisers vor der weiteren Schändung retten, um ihn mit dem Leichnam im kaiserlichen Garten an der Via Aurelia zu bestatten. |
Statue des |
|
|
|||
Sie wollen Fragen stellen, Anregungen
liefern oder sich beschweren? |
(PL) |