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Titus Flavius Vespasianus

* 30. Dezember 39 in Rom
+ 13. September 81 in Aquae Cutiliae

Kaiser vom 24. Juni 79 bis 13. September 81

Einleitung

Titus erscheint uns beinahe ebenso als rätselhafte Gestalt, wie Tiberius fünfzig Jahre zuvor. Als unbeliebter und grausamer Thronfolger bekannt, wurde ihm schliesslich die Ehrerbietung als „Liebling der Menschheit“ dargebracht. Alleine schon durch den Ausbruch des Vulkans Vesuv während seiner Amtszeit wurde Titus’ Platz in der Geschichte gesichert.

Titus vereinigte die grausame Behandlung Kriegsgefangenen oder die Beweisfälschung zur Beseitigung missliebiger Gegner ebenso in sich, wie Güte, Milde und die Hilfeleistungen nach zahlreichen Katastrophen. Über seine Motive können wir heute nur noch spekulieren. Inwiefern seine Güte und Mildtätigkeit Ernst oder reine Politik waren, kann nicht mehr eruiert werden. Genauso wenig kann gesagt werden, ob er sich nicht einfach nach Amtsantritt sicher genug fühlte einen anderen Kurs einzuschlagen.

Die überlieferten Portraits zeigen Titus mit hoher Stirn, eng aneinanderliegenden Augen und einem kantigen Gesichtsprofil. Die Ähnlichkeiten mit Vespasian sind augenscheinlich zu erkennen. Manchmal fällt es schwer die Büsten Titus’ von denen seines Bruders Domitian zu unterscheiden. Die Brüder dürften sich rein vom Äusseren her, ziemlich ähnlich gesehen haben.

Laut Sueton war Titus kleinwüchsig und korpulent. Wenn dies der Fall war, so kaschieren die Statuen das gut bzw. war sein Übergewicht gut verteilt. Er vergnügte sich zwar häufig bis in die Morgenstunden, doch seine Gelage waren eher als vergnüglich denn als extravagant oder üppig zu bezeichnen.

Titus galt als exzellenter Reiter und geschickt im Umgang mit Waffen. Da er eine musikalische Ausbildung genossen hatte - was als Seltenheit angesehen werden kann - konnte er darüber hinaus singen und sich dabei mit der Lyra begleiten. Auch von aus dem Stegreif vorgetragenen Gedichten eigener Schöpfung sowohl in der Muttersprache Latein als auch in Griechisch wird berichtet.

Portraitbüste
des Titus


 

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(PL)