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MILITÄR
Die Flotten des Imperiums


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Den Römern haftet weithin das Gerücht an, sie seien mit der See nicht vertraut gewesen und hätten das Meer gemieden. Doch wie uns zahlreiche Funde beweisen, ist das eine reine Spekulation der Historiker der vergangenen Jahrhunderte.

Die Römer konnten im Zuge der punischen Kriege mit ersten Erkenntnissen in puncto Seefahrt auftrumpfen und die Seemacht Karthago niederringen. Fortan unterstützten Flotteneinheiten das Landheer und bekämpften Piraten an unzugänglichen Küsten. Für den militärischen Nachschub (zur See & auf Flüssen) und die Sicherung der Getreidetransporte waren ebenfalls zahlreiche Schiffe notwendig.

So entstand im Laufe der Jahrhunderte die grösste Flottenorganisation der Antike, die ihre Stützpunkte über weite Teile Europas und die angrenzenden Kontinente Afrikas und Asiens verteilen konnte. Da Überlandtransporte beschwerlich und auch gefährlich waren, bot der Militärkonvoi die ideale Möglichkeit Truppen und Nachschub zu befördern.

Bezüglich der Schiffstypen übernahmen die Römer einfach die Entwürfe ihrer Feinde und Verbündeten. Wie in modernen Marinen ebenfalls wurden die unterschiedlichsten Schiffsklassen gebaut und auch mehr oder minder klassifiziert. Die Palette reichte von reinen Transportbooten, über Patrouillen- und Aufklärungseinheiten bis hin zu Grosskampfschiffen. Bereits damals kam es deshalb zu Gigantomanie im Schiffsbau, deren Gefechtswert gering blieb; zumal sich die Zahl der gleichgerüsteten Gegner zur See in der Kaiserzeit in Grenzen hielt.

Wo natürliche Barrieren das Fortkommen ihrer Schiffe behinderten, griffen die Römer auf künstliche Bauten zurück und schufen so zahlreiche Kanäle zur Optimierung der Transportwege. Solche Bauten blieben allerdings selten und benötigten für die Errichtung lange Zeit. Gleiches betraf die Häfen, die nur dann aus dem Boden gestampft wurden, wenn es sich strategisch und/oder wirtschaftlich lohnte. In der Regel bevorzugte man deshalb natürliche Häfen und folgte lieber den Flussläufen. Ergänzende Bauten, wie Treppelwege fand man hingegen schon häufiger.

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Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.


Quellen: H.D.L.Viereck "Die römische Flotte"

 

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(PL)