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Lucius Aelius Aurelius Commodus

Herrschaft und Wirken I (Die ersten Jahre)

Das stetige Schleiffenlassen der Regierungsgeschäfte begünstige Verschwörungen und Komplotte, die in mehreren Mordanschlägen auf den Kaiser mündeten. Der erste wurde bereits 182 von seiner eigenen Schwester Lucilla eingefädelt. Ihr Neffe Claudius Pompeianus Quintianus hätte mit einem Dolch unter seinem Gewand dem Kaiser beim Eingang des Kolosseums auflauern sollen. Doch anstatt schnell zuzustossen, schrie er dabei lauthals "Sieh her! Das schickt dir der Senat!" Es ist klar, dass die Garde den Angreifer entwaffnet hatte, bevor er sein Ziel erreichen konnte.

Commodus war über diesen Vorfall geschockt. Zusätzliches Kopfzerbrechen bereitete ihm der Tod des Saoterius, der im Zuge einer Privatfehde den Tod fand. Um die Schuldigen zu bestrafen griff er zu drastischen Vergeltungsmassnahmen. Seine Schwester - vorerst noch in die Verbannung geschickt - und ihr Neffe wurden hingerichtet. Ebenfalls den Tod fand der - in die Privatfehde verwickelte - Prätorianerpräfekt Taruttienus Paternus. Aus Misstrauen hatte er diesem bereits zuvor Tigidius Perennis als zweiten Präfekten zur Seite gestellt.

Perennis übernahm jedoch nicht nur das alleinige Regiment über die Garde, er avancierte auch zum uneingeschränkten Träger der Regierungsgeschäfte. Durch die Verschwörung aufgeschreckt mied Commodus forthin öffentliche Auftritte und liess sogar seine Post zuerst Perennis aushändigen.

Bitmetallisches Medaillon des Commodus von
72,87 g

Dieses Stück erzielte beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch EUR 21.000 !


Quellen: M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser"

 

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(PL)